Günter Goetzendorf

deutscher Journalist

* 11. März 1917 Bad Ziegenhals

† 8. August 2000 Bad Honnef

Herkunft

Günter Goetzendorf wurde am 11. März 1917 in Bad Ziegenhals (Schlesien) geboren.

Ausbildung

Nach volkswirtschaftlichem und germanistischem Studium wandte sich G. dem Journalismus zu und war bis zum Beginn des 2. Weltkrieges, den er an der Ostfront mitmachte, als Redakteur tätig.

Wirken

Nach G.s Entlassung aus dem Heeresdienst kam er als Heimatvertriebener nach Bayern, wo er sich frühzeitig in der Flüchtlingsfrage betätigte: Gründung des ersten Flüchtlings-Ausschusses im Kreis Griesbach und im Jahre 1946 des "Neubürger-Bundes", der ersten Flüchtlingsorganisation in Bayern, zu deren Landesvorsitzenden er gewählt wurde. Er gehörte ferner dem Vorstand des Hauptausschusses für Flüchtlinge und Ausgewiesene in Bayern an und wurde im Jahre 1948 bei der Gründung eines "Notparlaments" als Landesvertretung der Ausgewiesenen in Bayern zum Präsidenten gewählt. Journalistisch war G. daneben in den Jahren 1946 bis 1949 als Redakteur bei der "Neuen Presse" in Passau tätig. Ferner betrieb er gleichzeitig im Hinblick auf die ersten Wahlen zum Bundestag die Lizensierung des Bundes der Heimatvertriebenen, die jedoch nicht erfolgte. Auf Grund eines Wahlbündnisses mit der wirtschaftlichen Aufbauvereinigung (WAV) wurde G. auf der Ergänzungsliste in den Bundestag gewählt und war zeitweilig ...